Am 22. September 2020 war es soweit. Vaillant hat nun die
Inneneinheit endlich ausgetauscht. Zusätzlich wurde an der
bereits verlegten Außeneinheit ein „Entkoppler“ in die
Kältemittelleitung eingefügt. Auch der Montageort der
Inneneinheit wurde nun von der Innenwand zum WZ an die
Außenwand verlegt und mit einer Dämm-Matte versehen.
ein nicht wirklich überraschendes Ergebnis : !!!!
Die Heizung ist nun deutlich leiser. Der Hochton ist fast gar nicht
mehr vorhanden. Man hört nur noch den relativ leisen Motor der
Umwälzpumpe, der vorher aufgrund des lauten überlagernden
Hochtons nicht wahrgenommen wurde. Das wurde von Vaillant
auch so bestätigt. Die ursprüngliche Aussage von Vaillant war ja,
dass der Hochton seine Quelle in der Außeneinheit habe und sich
über die Kältemittelleitungen an die Inneneinheit überträgt. Da
der Hochton direkt nach dem Austausch der Inneneinheit
verschwand, räumt Vaillant nun auch einen Defekt an der
Inneneinheit ein.
Bis zu diesem Ergebnis war es eine Odyssee. Jeder Termin
musste mit mehreren Beteiligten abgestimmt werden. Es war
seit der Erstinbetriebnahme am 11.November 2019 völlig
unstrittig, dass mit der Heizung technisch etwas nicht stimmt.
Hier hat, nicht nur nach unserer Meinung, das
Projektmanagement von EBK versagt. Und das ist noch eine
wohlwollende Betrachtung der Lage. Der Verdacht, dass EBK hier
mutwillig auf Zeit gespielt hat, um uns mürbe zu machen, kann
nur schwer bis gar nicht entkräftet werden. Ich bin davon
überzeugt, wenn wir die Abnahme nur mit EBK ohne externen
Baugutachter gemacht hätten, wären heute sehr viele der
bereits aufgeführten Mängel nicht behoben worden. Evtl.
war die Aussetzung der Schlussrechnung auch ein wirkungsvoller
Motivator.
Mit heutigem Stand sind „nur“ noch ein paar Malerarbeiten offen.
Da diese von dem einzigen für uns sichtbaren fähigen
Leistungsträger bei EBK durchgeführt werden sollen, sind wir
da sehr optimistisch, dass diese Restarbeiten auch noch erledigt
werden.
ein Vorab-Fazit :
Die Häuser von EBK bestechen durch ihren einzigartigen
architektonischen Stil. Es gibt am Markt ein paar Nachahmer, die
aber EBK nach unserer Recherche nur als Faksimile nachahmen.
Die verwendeten Materialien und die im Standard enthaltenen
Leistungen sind durchaus über dem anderer Anbieter. Allerdings
ist der Preis bei EBK auch ein anderer.
Da EBK alle Ausführungen über Subunternehmen ausführt,
kann man meist während der Bauphase recht flexibel mit den
jeweiligen Gewerken abweichende Zusatzleistungen vereinbaren.
Die Baubetreuung erfolgte seitens EBK leider in homöopathischen
Dosen. Da hätten wir deutlich mehr erwartet. Ein Hausbau ist
eben kein Selbstläufer und darauf zu setzen, dass der Bauherr
mehrmals täglich auf der Baustelle ist, entlastet die Bauleitung
nicht. Es gibt Sachzwänge, wie z.B. das tägliche Lüften und
Überwachen der Estrichtrocknung. Die Schäden an den Paneelen,
die zerstörten Fensterbänke etc. hätte man vermeiden können.
Auch wie EBK mit den im Vorfeld angezeigten Mängeln
umgegangen ist, hat aus unserer Sicht den Grenzbereich
verlassen. Die vielen Termine und Einzelmaßnahmen bei der
Heizungsproblematik hätten gleichfalls vermieden werden
können.
Unterm Strich hat EBK bis heute alle Mängel aus dem
Abnahmeprotokoll verfolgt und auch beseitigt bzw. mittels einer
Garantieverlängerung oder Gutschrift anerkannt. Wenn man
die Bauberichte anderer Hersteller liest, ist dass auch nicht
zwingend eine Selbstverständlichkeit. Irgend etwas sträubt sich
aber in mir, EBK diesen Umstand als positiven Entlastungspunkt
durchgehen zu lassen.
Wir sind jetzt aber endlich an dem Punkt, ab dem man das schöne
Haus auch ohne Gehörschutz genießen kann und freuen uns
auf die Fertigstellung der Außenanlagen.
Die Heizung läuft nun leise !!!