Still ruhte der See. Das Haus war ab der ersten Februarwoche 2020 fertig und zur Abnahme bereit. Die bis dahin benannten Mängel, wie Heizung, verzogene Paneele etc. wurden seitens EBK nicht weiter verfolgt. Es geschah nichts bis Anfang April. Nach einigen Emails und Anrufen wurde endlich ein Abnahmetermin vereinbart. Da EBK wusste, dass wir das Haus vermieten werden und der neue Mieter am 01.Mai einziehen wollte, wurde meiner Meinung nach hier mutwillig auf Zeit gespielt. Und das hatte nichts mit Corona zu tun. EBK hat anfänglich die Begleitung der Abnahme durch einen Baugutachter mit Verweis auf die Coronaregeln in Frage gestellt. Diese Herausforderung nahmen wir an und rüsteten hardware- technisch auf. Im Wohnzimmer als auch in einem separaten Zimmer haben wir große Skype-Videokonferenzmonitore installiert. Wir hätten also eine „berührungslose“ Baubegleitung realisieren können. Als EBK sah, das der Baubegleiter nicht zu verhindern war, durfte dieser sich auch mit gebührendem Abstand an den Tisch setzen. Die Hinzunahme eines externen Baugutachters war aus heutiger Sicht eine wirklich gute Entscheidung und jeden Euro wert. Es wurden Sachverhalte und Mängel aufgedeckt, die wir nie im Leben bemerkt hätten. Zum Beispiel hat unser Gutachter festgestellt, dass alle Innenwände als „Kreuzfuge“ ausgeführt wurden. Das sei nach DIN nicht zulässig. Trockenbauwände sollen grundsätzlich im Versatz beplankt werden. Neben dem statischen Grund wird hier im Brandfall die höhere Durchzunderungsgefahr im Kreuzungs- bereich benannt. EBK erklärte, dass man auf die Ausführungsart in Dänemark keinen Einfluss habe und hat uns einen Sachver- ständigenbericht nachgereicht, welcher die statische Unbedenklichkeit erklärt. Auch hier hat EBK uns eine Garantieverlängerung auf 10 Jahre angeboten.
Die Fliesen in der Gästedusche wurden mittlerweile entfernt, das Gefälle geändert und mit neuen Fliesen als Mosaik nun so verlegt, dass das Duschwasser nicht mehr zur anderen Raumseite fließt.
Laut Bauvertrag sollen alle Wände komplett tapeziert und gestrichen werden. Im Stauraum wurden bei uns nicht mal die Fugen verspachtelt. Laut EBK wäre dies ein Versehen im Vertrag, der in neuen Verträgen nun so nicht mehr steht. Wir haben uns verständigt, dass wenigstens die Spalten geschlossen werden. Man kann vom Stauraum ins angrenzende Zimmer gucken.
Bisher wurden folgende Punkte behoben : Die Dachkästen wurden versiegelt und neu gestrichen Die Trauf- und Ortgangbretter wurden neu gestrichen Die Innenwände wurden an den markierten Stellen nachge- bessert. Die verzogenen Holzpaneele und Leisten wurden so gut es geht nachjustiert und fixiert. Für die fehlende Steckdosen und die eigenwillige Fliesenver- schnittgestaltung wurden Nachlässe angeboten. Für die fehlende Dehnungsfuge an den Fenstern zum Außenputz hat EBK die obligatorische Garantieverlängerung angeboten. Die Firstziegel wurden verschlossen und die Malerarbeiten (Stauraum wird im September gemacht) sind auch so weit erledigt. Der große Punkt „Heizung“ geht jetzt in die nächste Runde. Vorsetzung folgt.
Im Hauptbad wurde der Spritzwasserbereich nachgefliest